Ulrich_Ahrensmeier_Bedakesa01

Bild: Ulrich Ahrensmeier

Instrumentalmusik

DSC2962-01
Bild: Inna Rempel / e-msz.de

Kirchenmusik

Im Allgemeinen wird sämtliche Musikausübung im kirchlichen Bereich als Kirchenmusik bezeichnet. Im engeren Sinn ist damit die Vokal- und Instrumentalmusik gemeint, die speziell für den Gottesdienst bestimmt ist.
 

Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen leiten kircheneigene Musikgruppen wie beispielsweise den Kirchen- oder Posaunenchor und studieren Musikwerke zur Gottesdienstgestaltung ein. Aber auch Orgelkonzerte mit spiritueller Sinngebung, die Aufführungen von Kantoreien oder Gospelchören und viele andere musikalische Darbietungen tragen dazu bei, das Kirchenleben musikalisch zu bereichern.

Kirchenmusik braucht Unterstützung

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich in Kirchengemeinden musikalisch zu engagieren. Musikbegeisterte Menschen können selbst mitsingen und mitspielen. Chöre und andere Musikgruppen brauchen Menschen, die bei der Vorbereitung und Organisation von Konzerten helfen. Viele Gemeinden haben auch einen Musikausschuss, der die Arbeit der musikalischen Gruppen organisatorisch und finanziell unterstützt.

Manchmal liegt auch die Leitung einer Musikgruppe in der Hand von Ehrenamtlichen. Die Landeskirche bietet Kurse zur Ausbildung von nebenamtlichen Kirchenmusikern und Kirchenmusikerinnen an (C-Prüfung, D-Prüfung).

Posaunenchöre

In fast jeder zweiten Kirchengemeinde gibt es einen Posaunenchor. Die Bläser sind zwischen 8 und 88 Jahre alt. So finden sich in den Posaunenchören Menschen aller Altersgruppen, die eine fröhliche Gemeinschaft pflegen. Anfänger erlernen meist in der eigenen Gemeinde das Spielen von Trompete, Posaune oder einem Horninstrument.

Posaunenchöre spielen regelmäßig im Gottesdienst, wo sie oft den Gemeindegesang begleiten. Aber auch bei Gemeindefesten oder bei eigenen Konzerten sind sie zu hören.

Die Posaunenchöre sind organisiert im "Posaunenwerk", dem größten Zusammenschluss Ehrenamtlicher in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (13.000 Mitglieder). Das Posaunenwerk fördert mit einem Fortbildungssystem Bläser auf allen Leistungsstufen, bietet Ausbildungen für neue Posaunenchorleiter an und organisiert Freizeiten und Posaunenchorfeste.

Flötenkreise

In einem Flötenkreis finden sich Menschen zusammen, die Blockflöte spielen, von der Sopran- bis zur Baßblockflöte sind alle Stimmen vertreten.

Flötenkreise sind an der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten beteiligt, führen aber auch eigenständige Konzerte durch. In manchen Kirchengemeinden werden Kurse für Anfänger angeboten.

Gitarrenkurse

Gitarrengruppen werden oft im Rahmen der Jugendarbeit von Kirchengemeinden angeboten. Häufig beteiligen sich Gitarrengruppen an der musikalischen Gestaltung von besonderen Gottesdiensten, manchmal führen sie aber auch Konzerte in eigener Verantwortung durch.

In vielen Kirchengemeinden gibt es Gitarrenkurse für Anfänger. Auch Jugendliche, die in der Jugendarbeit mit der Gitarre Lieder begleiten möchten, können hier die Anfangsgründe erlernen.

Ich mache mit!

ea_hofmann_jonathan-0609
Jonathan Hofmann, Gymnasiast und Ehrenamtlicher/ Mitglied im Posaunenchor; Bild: Stefan Heinze

„Ich mache das, weil es mir Spaß macht. Ich finde das viel entspannter, wenn das alle deshalb machen und nicht, weil sie Geld dafür bekommen. Ich finde es gut, dass die Leute zur Musik des Posaunenchores mitsingen können. Außerdem gehören wir zur Gemeinde. Ich war auch schon im Kinderchor und beim Jugendmitarbeiterkreis.“

Informationen und Kontakt

Ansprechpersonen zu den örtlichen Chören und Musikgruppen finden Sie z. B.

  • über das örtliche Pfarrbüro,
  • im Gemeindebrief der Kirchengemeinde,
  • auf der Homepage der Kirchengemeinde.

Fortbildungen bietet z. B. das Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik im Michaeliskloster in Hildesheim an.

www.michaeliskloster.de

C-oder D-Prüfung

Wer sich gerne zum nebenamtlichen Kirchenmusiker / zur nebenamtlichen Kirchenmusikerin ausbilden lassen möchte, wendet sich am besten an den Kirchenmusiker / die Kirchenmusikerin in seiner Gemeinde.

Eine solche Ausbildung findet berufsbegleitend statt. In der Regel gibt es regelmäßigen Unterricht in den Kirchenkreisen und ca. drei verpflichtende Seminare im Michaeliskloster in Hildesheim.

Informationen zur C- und D-Prüfung