Bild: claudiarndt/photocase.de

Rahmenstruktur in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

Wie kann ein gutes Miteinander gelingen?

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Im "Projekt Ehrenamt" der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers wurde in den Jahren 2005 bis 2007 untersucht, wie das ehrenamtliche Engagement in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers verbessert werden kann.

Wie kann gutes Miteinander gelingen? Was wünschen sich Ehrenamtliche für ihre Arbeit? Welche Strukturen sind hilfreich, welche nicht?

Ehrenamtliche brauchen geregelte Rahmenbedinungen

Als im Jahr 2007 das „Projekt Ehrenamt“ abgeschlossen wurde, zeigten sich bemerkenswerte Ergebnisse:

  • Ehrenamtliche wünschen sich Klarheit über ihre Aufgaben.
  • Sie brauchen verlässliche Ansprechpersonen, Informationen und regelmäßige Kommunikation mit der Gemeindeleitung.
  • Die Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit müssen geregelt sein.

Was die Landeskirche anbietet

Um für Ehrenamtliche „gute Rahmenbedingungen“ zu ermöglichen, wurden in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers daraufhin u. a. folgende Strukturen, Fortbildungen und Materialien entwickelt:

  • In Gemeinden und auf Kirchenkreisebene werden verschiedene Strukturen angeregt und geschaffen, um ehrenamtliche Arbeit gezielt zu fördern und zu begleiten. Es werden z. B. Ehrenamtskoordinator/innen und Freiwilligenmanager/innen eingesetzt. Mehr
  • Die Landeskirche bietet die Fortbildung „Ehrenamtskoordination in Kirchengemeinden“ an. Mehr
  • Es wurden 12 Standards formuliert, an denen sich Gemeinden bei der Umsetzung orientieren können. Mehr

Aus der Konzeption für die Förderung ehrenamtlicher Arbeit in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers

Der Gedanke vom Priestertum aller Gläubigen wird durch die Beteiligung der Ehrenamtlichen an kirchenleitenden Aufgaben in Kirchenvorstand, Synoden und Gremien strukturell umgesetzt.

  • Alle Dienste in der Kirche sind gleichwertig. Auch wenn Haupt- und Ehrenamtliche verschiedene Aufgaben haben, stehen alle in einer Dienstgemeinschaft (s. Verfassung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (KVerf Art 1)). (…)
  • Daraus folgt die Notwendigkeit, angemessene Strukturen, Angebote, Fortbildungen, Verfahren innerhalb der Dienstgemeinschaft, wenn nicht vorhanden, zu entwickeln.
  • Die Begabungen der beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitenden finden als Talente, Kompetenzen, Fähigkeiten und Erfahrungen im Raum der Kirche angemessene Gestaltungsmöglichkeiten.
Die ganze Konzeption finden Sie im Aktenstück 18 (II. Tagung der 24. Landessynode Juni 2008).