Überall dort, wo der Gemeindebrief an die Haushalte der Gemeinde verteilt wird, wird er auch gelesen. Das haben Umfragen immer wieder ergeben. Eine Investition in seine Gestaltung lohnt sich. Er ist ein wichtiges Erscheinungsbild der Gemeinde. Und er ist ein ideales Medium, um über ehrenamtliches Engagement zu berichten.
Im Gemeindebrief sollte zu allen Veranstaltungen der Gemeinde eingeladen werden: zu Gottesdiensten, zu Konzerten und Theateraufführungen, zu Gemeindefesten, Fahrten und Vorträgen, zu Basaren und anderen Wohltätigkeitsveranstaltungen, zu besonderen Aktionen von festen Gruppen, zu denen auch andere eingeladen sind, usw.
Vor allem aber kann der Gemeindebrief genutzt werden, um zum Mitmachen einzuladen:
Im Gemeindebrief könnte es eine regelmäßige Rubrik geben, die über die Aktivitäten der verschiedenen ehrenamtlichen Engagements berichtet: "Ehrenamt in unserer Gemeinde". Dort könnten Berichte, Reportagen, Interviews oder sogar "Stellenanzeigen" erscheinen.
Berichte
Je nach Engagementform ist es einfacher oder schwieriger, darüber zu berichten. Es ist einfach, z.B. einen Konfirmandentag oder einen Seniorenausflug zu beschreiben. Berichte eignen sich für Ereignisse, bei denen viel passiert.
Reportagen
Andere Engagementformen eignen sich vielleicht besser für eine Reportage, bei der ein "Redakteur" eine Ehrenamtliche bei ihrer Arbeit begleitet und dann darüber schreibt.
Interviews
Dort, wo eine dritte Person nicht so ohne weiteres mitkommen kann, z. B. bei einem Gespräch zur Sterbebegleitung, könnte ein Interview erscheinen. Eine Ehrenamtliche erzählt, warum sie sich engagiert und was ihr daran besonders gefällt. Vielleicht auch, was nicht so einfach ist.
"Stellenanzeigen"
Wenn gezielt neue Ehrenamtliche für ein Engagementfeld gesucht werden, können auch "Stellenanzeigen" mit dem Aufgabenprofil für das Engagement veröffentlicht werden. (Vgl. Ehrenamtliche gewinnen)
Die Evangelische Medienarbeit (EMA) berät bei der Gestaltung von Gemeindebriefen und bietet Fortbildungen zu diesem Thema an.
