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Allgemeine Überlegungen

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Eine Kultur prägt das Umfeld, in dem man lebt. Sitten und Gebräuche, das Miteinander, die Sprache, Kunst und Bildung – all diese Faktoren machen eine Kultur aus. Sie haben Bestand und helfen den Menschen, sich zu orientieren. Sie regeln (oft unausgesprochen) das Miteinander und tragen dazu bei, dass man sich zugehörig fühlt. Mit dem Begriff Anerkennungskultur sind daher die Faktoren gemeint, die einen wertschätzenden Umgang von Mitarbeitenden ausmachen. Dazu gehören persönliche Gesten der Aufmerksamkeit ebenso wie feste Regeln und Abmachungen.

So sollten Ehrenamtliche in allen Bereichen Ihrer Kirchengemeinde mit bedacht werden und ihre Anerkennung in den Organisationsstrukturen fest verankert sein. Öffentliche Formen der Würdigung fördern das Image ehrenamtlicher Arbeit und stärken die MotivationEhrenamtlich Mitarbeitende wünschen sich die Anerkennung ihrer freiwilligen Tätigkeit. Anerkennung erfahren Sie durch Würdigung und Wertschätzung.

Ehrenamtliche engagieren sich heute unter anderem, um ihre Erfahrungen und Fähigkeiten einzubringen, mit dem Gefühl, etwas Gutes zu tun und etwas zu bewirken. Um ihr Engagement zu unterstützen und ihre Motivation aufrecht zu erhalten, ist es wichtig, ihre Arbeit anzuerkennen und sie ernst zu nehmen.

Anerkennung kann man verkörpern

Aber Anerkennung ist nicht nur etwas, das man tut, sondern das man verkörpern sollte – als Person und als Kirchengemeinde bzw. Einrichtung. Man kann dabei zwischen persönlicher Anerkennung und struktureller Anerkennung unterscheiden.

Persönliche und strukturelle Anerkennung

Persönliche Anerkennung drückt sich aus durch persönliche Gesten und durch die eigene Haltung. Als Person sind eine positive Einstellung sowie besondere Aufmerksamkeit in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen Voraussetzung. Und nur ein(e) Berufliche(r), der (die) sich selbst anerkannt fühlt, wird dieses Gefühl weitergeben können.

Strukturelle Anerkennung besteht in Strukturen: festgelegte Regeln, Abläufen und Vereinbarungen. Sie zeigen den ehrenamtlich Mitarbeitenden, dass ihre Arbeit ernst genommen wird und wertgeschätzt wird. So sollten Ehrenamtliche in allen Bereichen Ihrer Kirchengemeinde mit bedacht werden und ihre Anerkennung in den Organisationsstrukturen fest verankert sein.

Anerkennungskultur entwickeln

Um eine hochwertige Ehrenamtlichenarbeit zu ermöglichen, sollte jede Kirchengemeinde bzw. Einrichtung eine Anerkennungskultur entwickeln – für alle beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter(innen).

Eine Kirchengemeinde bzw. Einrichtung sollte für eine gute Anerkennungskultur viele der nachfolgenden Punkte dauerhaft in ihre Strukturen integrieren, aber auch auf das gesellschaftliche Umfeld einwirken, um ehrenamtliches Engagement anzuerkennen.

Durch Anerkennung und Aufmunterung kann man in einem Menschen die besten Kräfte mobilisieren.

Charles M. Schwab