Bild: claudiarndt/photocase.de

Das Orientierungsgespräch

Im Orientierungsgespräch sollen der oder die interessierte Ehrenamtliche und die Kirchengemeinde bzw. Einrichtung sich kennen lernen und gegenseitige Erwartungen und Interessen austauschen.

Folgende Fragen können geklärt werden:

  • Welche Aufgabe ist attraktiv für den Interessenten / die Interessentin?
  • Welche Gaben, Fähigkeiten und Interessen hat die Interessentin / der Interessent?
  • Passt der Interessent / die Interessentin zur Aufgabe und zur Kirchengemeinde bzw. Einrichtung?

Die Einladung

Machen Sie mit dem Interessenten bzw. der Interessentin einen Gesprächstermin aus und nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit. Laden Sie ihn oder sie herzlich ein und erklären Sie, wo und wie Sie zu finden sind. Klären Sie auch, ob Fahrtkosten für das Orientierungsgespräch erstattet werden oder nicht. Schicken Sie zur Vorbereitung Unterlagen über die Kirchengemeinde bzw. Einrichtung zu.

Überlegen Sie auch, ob nicht andere Mitarbeiter(innen) oder auch andere Ehrenamtliche an dem Gespräch teilnehmen sollten. Sie können ein Orientierungsgespräch unter vier Augen führen, es ist aber auch möglich, mehrere Interessent(inn)en gleichzeitig einzuladen.

Vor dem Gespräch

Bereiten Sie sich kurz auf das Gespräch vor, indem Sie sich überlegen, welche Engagementangebote Sie aktuell anzubieten haben. Falls dafür schriftliche Stellenprofile (in einem „Engagementkatalog“) existieren, sollten Sie ein Exemplar bereithalten, das Sie dem Interessenten oder der Interessentin mitgeben können. (Vgl. Wie sehen die Aufgaben aus?)

Überlegen Sie sich auch, was Sie ihm oder ihr zeigen könnten, organisieren Sie z. B. einen Rundgang. Der Interessent bzw. die Interessentin möchte mit vielen Bildern und Eindrücken nach Hause gehen, nicht nur mit Informationen.

Im Orientierungsgespräch

Wir lernen uns kennen.

  • Stellen Sie sich und Ihre Funktion vor. Beschreiben Sie in wenigen Sätzen Ihre Kirchengemeinde bzw. Einrichtung.
  • Bitten Sie den Interessierten bzw. die Interessierte, sich selbst vorzustellen und fragen Sie nach Interessen und Fähigkeiten.

Passen wir zusammen?

  • Wie passen die Erwartungen und Vorstellungen des/der Interessent/in und die der Kirchengemeinde bzw. Einrichtung zusammen?
  • Gemeinsam überlegen und "aushandeln".
  • Eventuell hier einen Rundgang durch die Gemeinde oder Einrichtung einschieben.

Was bieten wir dem Ehrenamtlichen?

  • Erläutern Sie die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement in Ihrer Gemeinde (Einarbeitung, Einführung, Auslagenerstattung, Datenschutz, Versicherungsschutz, Beendigung des Ehrenamts - vgl. die 12 Standards des Ehrenamts).

Wir sind uns einig und treffen eine Verabredung.

  • Am Ende des Gesprächs wird eine Verabredung getroffen. Vielleicht braucht die/der Interessent/in noch Bedenkzeit oder es wird eine "Schnupperphase" vereinbart.
  • Wenn beide Seiten sich schon ganz sicher sind, dass ein Engagement beginnen soll, kann auch ein erster Termin zur Einarbeitung verabredet werden.

Einen ausführlichen Leitfaden für ein Orientierungsgespräch finden Sie in der Box am rechten Rand zum Download.

Vereinbarung zu ehrenamtlicher Mitarbeit

Ein(e) Interessent(in) wird dann zum (zur) Ehrenamtlichen, wenn er (sie) und die Kirchengemeinde bzw. Einrichtung bereit sind, Verbindlichkeiten einzugehen.

Dies kann in einer Vereinbarung schriftlich festgehalten werden, muss aber in jedem Fall mündlich vereinbart werden.